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Wer Klopft Denn Da An Meine Tur? online streamen auf Deutsch in 4K 21:9

7/14/2017

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Draußen vor der Tür - - 5. Szene. 5. SZENE. (Ein Haus. Eine Tür. Beckmann.).

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Wer Klopft Denn Da An Meine Tur?

Hören Sie sich „Wer klopfet an“ an und singen Sie mit. »Was wollt ihr denn?« »O gebt uns Herberg. »Da wird nichts draus.« »Zeigt uns ein andres. Wer klopft denn da an meine Tür? USA 1968, Laufzeit: 85 Min. Regie: Martin Scorsese Darsteller: Harvey Keitel, Lennard Kuras, Martin Scorsese, Zina Bethune.

Wer Klopft Denn Da An Meine Tur?Wer Klopft Denn Da An Meine Tur?

BECKMANN: Wo ist denn unser Messingschild?  Die andern Namen im Haus sind doch auch noch alle an ihren Türen.  Wie immer.  Warum steht hier denn nicht mehr Beckmann?  Da kann man doch nicht einfach einen anderen Namen annageln, wenn da dreißig Jahre lang Beckmann angestanden hat.  Wer ist denn dieser Kramer!? Es klingelt.  Die Tür geht auf.). FRAU KRAMER: (mit einer gleichgültigen, grauenhaften, glatten. Freundlichkeit, die furchtbarer ist als alle Rohneit und Brutalität).

Was wollen Sie. BECKMANN: Ja, guten Tag, ich - -. FRAU KRAMER: Was? BECKMANN: Wissen Sie, wo unser Messingschild geblieben ist? FRAU KRAMER: Was für ein "unser Schild"? BECKMANN: Das Schild, das hier immer an war.  Dreißig Jahre. FRAU KRAMER: Weiß ich nicht.

BECKMANN: Wissen Sie denn nicht, wo meine Eltern sind? FRAU KRAMER: Wer sind Sie denn? BECKMANN: Ich heiße Beckmann.  Ich bin hier doch geboren.  Das ist doch unsere Wohnung. FRAU KRAMER: (immer mehr schwatzhaft und schnoddrig als absichtlich gemein) Nein das stimmt nicht.  Das ist unsere Wohnung.  Geboren können Sie hier ja meinetwegen sein, das ist mir egal, aber Ihre Wohnung ist das nicht.  Die gehört uns. BECKMANN: Ja, ja.  Aber wo sind denn meine Eltern geblieben?  Die müssen doch irgendwo wohnen! FRAU KRAMER: Sie sind der Sohn von diesen Leuten, von diesen Beckmanns, sagen Sie?  Sie heißen Beckmann? BECKMANN: Ja, natürlich, ich bin Beckmann.  Ich bin doch hier in dieser Wohnung geboren.

FRAU KRAMER: Das können Sie ja auch.  Das ist mir ganz egal.  Aber die Wohnung gehört uns. BECKMANN: Aber meine Eltern!  Wo sind meine Eltern denn abgeblieben? Können Sie mir denn nicht sagen, wo sie sind? FRAU KRAMER: Das wissen Sie nicht?  Und Sie wollen der Sohn sein, sagen Sie? BECKMANN: Ich war drei Jahre in Sibirien, über tausend Tage!  Wo sind sie dennn hin, die alten Leute?  Sie haben hier dreißig Jahre gewohnt, und nun sollen sie mit einmal nicht mehr da sein?  Reden Sie doch was!  Sie müssen doch irgendwo sein!

FRAU KRAMER: Doch.  Soviel ich weiß:  Kapelle 5. BECKMANN: Kapelle 5?  Was für eine Kapelle 5 denn?

FRAU KRAMER: (resigniert, eher wehleidig als brutal) Kapelle 5. Ohlsdorf.  Wissen Sie, was Ohlsdorf ist?  Ne Gräberkolonie. Wissen Sie, wo Ohlsdorf liegt?  Bei Fuhlsbüttel.  Da oben sind die drei Endstationen von Hamburg.  In Fuhlsbüttel das Gefängnis, in Alsterdorf die Irrenanstalt.  Und in Ohlsdorf der Friedhof.

BECKMANN: Warum sind sie denn gestorben?  Sie hatten doch gar keinen Grund.  Sie können doch nicht so einfach stillschweigend wegsterben! FRAU KRAMER: (vertraulich, schlampig, auf rauhe Art sentimental) Na, Sie sind vielleicht 'ne Marke, Sie komischer Sohn.  Gut, Schwamm drüber.  Tausend Tage Sibirien ist auch kein Spaß.  Versteh schon, wenn man dabei durchdreht und in die Knie geht.  Die alten Beckmanns konnten nicht mehr, wissen Sie.  Hatten sich ein bißchen verausgabt im Dritten Reich, das wissen Sie doch. Was braucht so ein alter Mann noch Uniform zu tragen.  Und dann war er ein bißchen doll auf die Juden, das wissen Sie doch, Sie, Sohn, Sie.  Die Juden konnt Ihr Alter nicht verknusen.  Die regten seine Galle an.  Er wollte sie alle eigenhändig nach Palästina jagen, hat er immer gedonnert.  Warum konnte er auch seinen Mund nicht halten.  War eben zu aktiv, der alte Beckmann.  Und als es nun vorbei war mit den braunen Jungs, da haben sie ihm mal ein bißchen auf den Zahn gefühlt.  Na, und der Zahn war faul, das muß man wohl sagen, der war ganz oberfaul.  - - Sagen Sie mal, ich freue micht schon die ganze Zeit über das Brückengeländer, was Sie da als Brille auf die Nase gebastelt haben. BECKMANN: (unterbricht) Weiter.  Was ist mit meinem Vater.  Erzählen Sie doch weiter!

FRAU KRAMER: Da ist nichts mehr zu erzählen.  An die Luft gesetzt haben sie Ihren Papa, ohne Pension, versteht sich.  Und dann sollten sie noch aus der Wohnung raus.  Nur den Kochtopf durften sie behalten.  Das war natürlich trübe.  Und das hat den beiden Alten den Rest gegeben.  Da konnten sie wohl nicht mehr.  Und sie mochten auch nicht mehr.  Ja, da haben sie sich dann selbst endgültig entnazifiziert.  Das war nun wieder konsequent von Ihrem Alten, das muß man ihm lassen. BECKMANN: Was haben Sie?  Sich selbst - -. FRAU KRAMER: (mehr gutmutig als gemein) Entnazifiziert.  Das sagen wir so, wissen Sie.  Das ist so ein Privatausdruck von uns.  Ja, die alten Herrschaften von Ihnen hatten nicht mehr die rechte Lust.  Einen Morgen lagen sie steif und blau in der Küche.  So was Dummes, sagt mein Alter, von dem Gas hätten wir einen ganzen Monat kochen können. BECKMANN: (leise) Ich halte es nicht aus!  Ich halte es nicht aus!  Ich halte es nicht aus! DER ANDERE: Doch, Beckmann, doch!  Man hält das aus. BECKMANN: Nein!  Ich will das nicht mehr aushalten!  Geh weg! Du blödsinniger Jasager!  Geh weg!

DER ANDERE: Nein, Beckmann.  Deine Straße ist hier oben.  Komm, bleib oben, Beckmann, deine Straße ist noch lang.  Komm!  Werd nicht müde, Beckmann.  Komm.  Lebe! BECKMANN: Dieses Leben?  Nein, dieses Leben ist weniger als Nichts.  Ich mach nicht mehr mit, du.  Was sagst du?  Vorwärts, Kameraden, das Stück wird selbstverständlich brav bis zu Ende gespielt.  Wer weiß, in welcher finsteren Ecke wir liegen oder an welcher süßen Brust, wenn der Vorhang endlich, endlich fällt.  Fünf graue verregnete Akte! DER ANDERE: Mach mit.  Das Leben ist lebendig.  Beckmann.  Sei mit lebendig!

BECKMANN: Sei still.  Das Leben ist so. Akt:  Grauer Himmel.  Es wird einem weh getan. Akt:  Grauer Himmel.  Man tut wieder weh. Akt:  Es wird dunkel und es regnet. Akt:  Es ist noch dunkel.  Man sieht die Tür. Akt:  Es ist Nacht, tiefe Nacht, und die Tür ist zu.

Man steht draußen.  Draußen vor der Tür.  An der Elbe steht man, an der Seine, an der Wolga, am Mississippi.  Man steht da, spinnt, friert, hungert und ist verdammt müde.  Und dann auf einmal plumpst es, und die Wellen machen niedlich kleine kreisrunde Kreise, und dann rauscht der Vorhang. DER ANDERE: Beckmann!  Beckmann! BECKMANN: (ganz nah) Hm - - (Er schläft ein.). DER ANDERE: Beckmann, du schläfst ja! BECKMANN: (im Schlaf) Ja, ich schlafe.

DER ANDERE: Wach auf, Beckmann, du mußt leben! BECKMANN: Nein, ich denke gar nicht daran, aufzuwachen.  Ich träume gerade.  Ich träume einen wunderschönen Traum. DER ANDERE: Träum nicht weiter, Beckmann, du mußt leben. BECKMANN: Leben?  Ach wo, ich träume doch gerade, daß ich sterbe.

DER ANDERE: Steh auf, sag ich!  Lebe! BECKMANN: Nein.  Aufstehen mag ich nicht mehr.  Ich träume doch gerade so schön.  Ich liege auf der Straße und sterbe.  Vielleicht ist er ganz nett, der Tod.  Vielleicht viel netter als das Leben.  Vielleicht - - Ich glaube sogar, ich bin schon im Himmel.  Ich fühl mich gar nicht mehr - - und das ist, wie im Himmel sein, sich nicht mehr fühlen.  Und da kommt auch ein alter Mann, der sieht aus wie der liebe Gott.  Ja, beinahe wie der liebe Gott.  Wer hat ihn eigenlich so genannt: "lieber Gott"?  Die Menschen?  Ja?  Seltsam, ja, das müssen ganz seltsame Menschen sein, die ihn so nennen.  Das sind wohl die Zufriedenen, die Satten, die Glücklichen und die, die Angst vor ihm haben.  Die im Sonnenschein gehen, verliebt oder satt oder zufrieden - - oder die es nachts mit der Angst kriegen, die sagen:  Lieber Gott!  Lieber Gott!  Aber ich sage nicht Lieber Gott, ich kenne keinen, der ein lieber Gott ist! Wann bist du eigentlich lieb, lieber Gott!  Warst du lieb, als du meinen Jungen von einer brüllenden Bombe zerreißen ließt!  Warst du da lieb, als du ihn ermorden ließt, lieber Gott, ja?  Du hast ihn nicht ermorden lassen; nein, richtig, du hast es nur zugelassen.  Du hast nicht hingehört, als er schrie und als die Bomben brüllten.  Wo warst du eigentlich, als die Bomben brüllten, lieber Gott?  Oder warst du lieb, als von meinem Spähtrupp elf Mann fehlten?  Elf Mann zu wenig, lieber Gott, und du warst nicht da, lieber Gott.  Die elf Mann haben gewiß laut geschrien in dem einsamen Wald, aber du warst nicht da, einfach nicht da, lieber Gott.  Warst du in Stalingrad lieb, lieber Gott, warst du aa lieb, wie?  Wir haben nach dir gebrüllt, geweint, geflucht!  Wo warst du da, lieber Gott?  Deine Kinder haben sich von dir gewandt, nicht umgekehrt?  Geh weg, alter Mann.  Du verdirbst mir meinen Tod.  Geh weg, du bist nur ein weinerlicher Theologe.  Du drehst die Sätze um: Wer kümmert sich um wen?  Wer hat sich von wem gewandt? Ihr von mir?  Wir von dir?  Du bist tot, Gott.  Oder bist du zu leise, Gott?  Hast du zuviel Tinte im Blut, Gott, zuviel dünne Theologentinte?  Geh, alter Mann, die Theologen haben dich in den Kirchen eingemauert, wir hören einander nicht mehr.  Die alten Leute haben es am schwersten, die sich nicht mehr auf die neuen Verhältnisse umstellen können.  Wir stehen alle draußen.  Auch Gott steht draußen, und keiner macht ihm mehr eine Tür auf.  Nur der Tod, der Tod hat zuletzt doch eine Tür für uns.  Und dahin bin ich unterwegs. DER ANDERE: Du mußt nicht auf die Tür warten, die der Tod uns aufmacht.  Das Leben hat tausend Türen.  Wer verspricht dir, daß hinter der Tür des Todes mehr ist als nichts? BECKMANN: Und was ist hinter den Türen, die das Leben uns aufmacht? DER ANDERE: Das Leben!  Das Leben selbst!  Komm, du mußt weiter.  Du träumst, Beckmann, du träumst.  Die Menschen sind gut!

BECKMANN: Du bist ja so heiser, du optimistischer Tenor!  Hat es dir die Stimme verschlagen?  Oh ja, die Menschen sind gut.  Aber manchmal gibt es Tage, da trifft man andauernd die paar schlechten, die es gibt.  Aber so schlimm sind die Menschen nicht.  Ich träume ja nur.  Ich will nicht ungerecht sein.  Die Menschen sind gut.  Nur sind sie so furchtbar verschieden, das ist es, so unbegreiflich verschieden.  Der eine Mensch ist ein Oberst, während der andere eben nur ein niederer Dienstgrad ist.  Der Oberst ist satt, gesund und hat eine wollene Unterhose an.  Abends hat er ein Bett und eine Frau. DER ANDERE: Beckmann, du träumst alles schief.

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